Weihnachtsmanndorf Finnland, Rovaniemi

Weihnachtsmanndorf Finnland, Rovaniemi

Wir haben am 18.08.2023 das Weihnachtsmanndorf in Finnland, Rovaniemi, besucht und einen unvergesslichen Tag gehabt. Nicht nur für die Kinder war es großartig, sondern auch für uns Erwachsene ein absolut tolles Erlebnis.

Eine orangefarbene Wand mit vielen Schildern davor die in verschiedene Richtungen zeigen und bunt sind.
Weihnachtsmanndorf Finnland, Rovaniemi

ARTCIC CIRCLE – POLARKREIS

Könnt ihr etwas mit den Koordinaten 66° 32´ 35″ anfangen? (Ja gut, wahrscheinlich schon, weil es in der Überschrift steht…) Und genau: Wir befinden uns am Arctic Circle, dem Polarkreis! Haltet mich für verrückt, aber alleine diese Zahlen zu lesen und die Linie zu sehen hat mich richtig hibbelig und freudig gemacht. Jaaa, ich gebe zu: Auch ICH war eine von denen die X Selfies gemacht hat, Hauptsache jeder sieht dass ich dort war! So nämlich!

Ein weißer dicker Strich am Boden mit den Koordinaten 66 32 35, welches den Polarkreis markiert und das Weihnachtsmanndorf.
Die magischen Koordinaten vom Polarkreis.

Die Kinder haben sich tierisch gefreut, (auch wenn für sie die Koordinaten weniger wichtig waren). Denn dort am Polarkreis gibt es ja nicht nur irgendeine schnöde Linie und Zahlen, sondern wir befinden uns an keinem geringeren Ort, als im Weihnachtsmanndorf.
Gut, etwas Zauber muss ich gleich nehmen: denn wir waren immerhin im Sommer dort. Wenn man über das Weihnachtsmanndorf liest und sich Bilder anschaut, dann ist selbstredend immer alles in weiß gehüllt und die Hütten sind mit Lichterketten erleuchtet, es prasseln Lagerfeuer vor sich her und die ganze Stimmung ist natürlich eine ganz andere.
Obgleich wir im T-Shirt durch das Dorf spazierten, hat dieser Ort in Finnland etwas sehr magisches. Einfach drauf einlassen und schon ist es egal ob wir 20 Grad Plus oder Minus haben.

Eine rote Säule auf dem in roten Buchstanden von oben nach unten "Arctic Circle" steht.
Ein cooles Gefühl dort gewesen zu sein.

DAS WEIHNACHTSMANNDORF

Wie gesagt waren wir im Sommer dort, aber dennoch gab es hier und dort ein kleines Lagerfeuer welches für wohliges Ambiente sorgte.
Es gibt verschiedene Hütten. So kann man zum Beispiel auch Frau Santa Claus besuchen, allerdings war sie am Tag unseres Besuchs außer Haus.

Ein rundes Schild mit einer weiblichen Figur drauf. Sie trägt eine Brille, hat rote Bäckchen und eine rot weiße Mütze auf. Drüber steht "Mrs Santa Claus"
Mrs. Santa Claus lebt natürlich auch im Weihnachtsmanndorf.

Dann gibt es noch die Möglichkeit mit Carts im Kreis zu fahren oder Rentiere anzuschauen (worauf wir bewusst verzichtet haben, da ich sowas nicht in Ordnung finde). Neben dem Parkplatz gibt es auch noch eine Huskyfarm, die wir aber aus denselben Gründen nicht angeschaut haben.
Ansonsten gibt es noch einen kleinen Spielplatz und jede Menge Souvenirläden. Eines meiner Highlights war allerdings die Tatsache dass man zu jederzeit seine Wunschzettel abgeben kann. Die Kinder haben am Vortag fleißig Wunschzettel geschrieben und sich tierisch gefreut diese in den Briefkasten zu werfen. Es gibt sogar zwei Briefkästen! Einen für Weihnachten und einer für dringende Wünsche, die bitte alsbald erfüllt werden sollen.

Zwei Briefkästen. Auf dem gelben steht "now" - auf dem roten steht "for christmas"
Wunschzettel direkt im Dorf abgeben. Wie cool ist das bitte?

Natürlich kann man in dem Weihnachtsmanndorf auch übernachten und in Restaurants essen gehen. Beides haben wir aber nicht gemacht, da wir ja unsere kuschelige Hütte hatten.

Das gesamte Dorf ist übrigens kostenlos. Auch Parkgebühren zahlt man keine.

Eine große Holzhütte die das Haus von Mrs Santa Claus zeigt.
Viele Hütten und Häuser schaffen ein besonderes Ambiente.

DER WEIHNACHTSMANN IN FINNLAND

Ja und dann wäre da noch das absolute Highlight! Denn es gibt die Möglichkeit den aller echten Weihnachtsmann zu sehen, mit ihm zu sprechen und Fotos zu machen.
Zunächst läuft man durch mehrere Gänge die mit ganz zauberhaften Licht und Musik eine weihnachtliche Stimmung verbreiten. Rechts und links liegen unzählige Geschenke und selbst als Erwachsene war ich sofort verzaubert.
Es gibt eine Wand auf der steht wie viele Tage es noch bis Weihnachten ist (128 Tage waren es bei uns). Eine riesige Weltkarte mit Zeitzonen und überhaupt ist es wunderschön.
Irgendwann kommt man dann an einer Wand mit vielen Fotos vorbei. Fotos auf denen Menschen mit dem Weihnachtsmann zu sehen sind. Bis dahin hatte weder ich, noch die Kinder, eine Ahnung was auf uns wartet. Erst als mein Mann zu mir flüsterte „Hinter der Tür ist er“, wusste ich dass wir gleich auf den Weihnachtsmann treffen! Unser Mittlerer hat im Vorfeld noch Kekse gekauft FALLS wir auf den Weihnachtsmann treffen sollten.

Das Dacht einer Holzhütte auf der in finnisch "Joulupukki" steht. Daneben "Santa Claus"
Da drinnen ist also der Weihnachtsmann!

Kurzes warten.
Ich möchte nicht wissen wie viele Stunden man sich im Winter die Beine in den Bauch steht um mit dem Weihnachtsmann zu sprechen. An unserem Tag waren lediglich drei Familien vor uns und wir mussten nicht allzu lange warten.
Bevor man zum Weihnachtsmann kommt, lernt man allerdings eine seiner helfenden Elfen kennen. Diese fragen einen wo man herkommt, nach den Hobbys der Kids und ob sie in Schule oder Kindergarten gehen.

Ein Gang mit rotem und pinken Licht. Rechts und links sind viel Kisten und Geschenke aufgestellt.
Hier kommt man schon in weihnachtliche Stimmung.

Dann waren wir dran!
Selber durften wir keine Fotos oder Filmaufnahmen machen, aber ein Schild gab schon bekannt dass das die fleißigen Elfen übernehmen. Rucksäcke und Co legt man ab und wenn man sich dann herumdreht, sitzt dort niemand geringeres als der Weihnachtsmann im gemütlichen Ambiente.
Die Kinder (und zugegeben auch ich) waren sehr ehrfürchtig. Das erste was der Weihnachtsmann zu uns sagte war „Schönen guten Tag“ (ja, auf deutsch) und der Mittlere überreichte ihm die Kekse. Darüber freute sich der Weihnachtsmann sichtlich und, wer hätte das gedacht, wir haben ihm auch noch seine Lieblingskekse geschenkt!

Wir setzten uns um den Weihnachtsmann herum und unterhielten uns. Ein paar Worte konnte er in deutsch, das meiste sprach er auf englisch. Er fragte wo wir wohnen, was die Kinder gerne in ihrer Freizeit machen und ob wir eigentlich schon das Rentier mit der roten Nase gefunden hätten. Er zeigte uns ein Bild von Rudolph und bat die Kinder dieses Rentier zu grüßen, wenn sie es finden würden. Das war der Moment an dem wir an keinem Rentier mehr vorbeikamen, ohne dass der Mittlere genauestens die Nase untersuchte.

Es war schön zu sehen wie viel Zeit sich der Weihnachtsmann für uns genommen hat. Die Kinder waren absolut verzaubert und glücklich als wir den Raum verließen.

Eine große Wand auf der groß 128 Days to Christmas steht.
Am Tag unseres Besuchs hatten wir noch 128 Tage bis Weihnachten.

FAZIT

Natürlich lassen sich die Elfen die Fotos und das Video etwas kosten. Es gibt verschiedene Pakete die man sich aussuchen kann. Wir haben uns für die Downloadvariante von 4 Bildern und das Video entschieden (Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich meine alles gemeinsam hat 50 Euro gekostet). Natürlich ist das viel Geld, aber sind wir mal ehrlich: Das Weihnachtsmanndorf an sich kostet keinen Eintritt, es werden keine Parkgebühren verlangt. Wir waren im Urlaub und werden wohl nie wieder so ein unbeschreibliches, magisches Erlebnis für die Kinder zaubern können.

Ja, es mag sein dass es im Winter noch bezaubernder ist. Allerdings ist es dann wahrscheinlich richtig überlaufen. Wer weiß ob der Weihnachtsmann dann die Zeit hat sich so ausgiebig mit allen Familien zu unterhalten.

Und auch wenn es vor Kitsch und Tourismus nur so quietscht, würde ich jedem empfehlen der in der Nähe ist, sich im Weihnachtsmanndorf richtig verzaubern zu lassen!

Sonnige Grüße,
Chrissy

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