Die Schweizer Alpen – Ab geht die wilde Fahrt!

Die Schweizer Alpen – Ab geht die wilde Fahrt!

Theoretisch hatten wir uns extra eine Unterkunft ausgesucht, die nicht allzu weit weg ist. Es waren ca 500km.
Dass wir allerdings um einiges länger brauchten als geplant, konnten wir vorher nicht ahnen.

Bis zu der Aussicht dauerte es länger als gedacht.

DER START

Die Kinder saßen schon gefühlt 20 Minuten vor Abreise im Auto und freuten sich tierisch, während wir noch die letzten Kleinigkeiten einpackten.
Um kurz nach 8 Uhr starteten wir. Das Navi zeigte uns eine Zeit von 10 Stunden an und erzählte etwas von Zug. Na nu?

Nach ca 100km hielt mir mein Großer etwas nach vorne „Was hab ich denn hier, Mama?“, tjoa es war sein Zahn. Auch eine schöne Urlaubserinnerung. Er freute sich sehr über seine erste Zahnlücke und es gab zum Glück keine Tränen.

Kurz vor der Grenze nach Österreich tankten wir nochmal und wie mein Großer so schön sagt; Kauften Tickets, damit wir auf der Autobahn fahren dürfen.
Und während uns das Navi immer von der Autobahn abhalten wollte, merkten wir, dass es uns ohne Vignette führen möchte und Fähr/Zugverbindungen bevorzugt. Nachdem dieses Problem behoben war, wurde die Fahrzeit allerdings auch nicht viel kürzer.

DER PASS VON CARADHRAS

Okay, okay die Überschrift ist übertrieben, es war nicht der Pass von Caradhras, sondern der 2044m hohe Oberalppass.
Einige Serpentinen mussten wir über uns ergehen lassen.
Leider wurde dem Mittleren so schlecht, dass er sich übergeben musste.
Wir hielten also kurz an, zogen ihn um und nachdem er etwas frische Luft schnappte, ging es ihm erheblich besser.

Einmal frische Luft bitte!

Ein kurzes Stück weiter war dann der 2429m hohe Furkapass ausgeschildert. Auch über diesen mussten wir fahren, was für mich wiederum nicht gerade angenehm war, denn der Pass ist kaum gesichert und wenn man Höhenangst hat, ist das nicht gerade hilfreich.
Die Anwohner, die teilweise wie die Wahnsinnigen fahren und einen kurz vor Kurven (!) überholen, machten es nicht gerade besser.
Dafür hatte der Mittlere den Furkapass gut überstanden und wir konnten erst mal gemütlich weiter.

Schließlich wunderten wir uns, warum das Navi bei 100km noch 2,5 Stunden Fahrt anzeigte. Was uns nicht klar war; Es wartete ein dritter Pass auf uns.
Freude!

Auch den hat der Mittlere wunderbar gemeistert.

Ja, die Aussicht ist schön.

KURZ VOR DEM ZIEL

Schließlich erreichten wir den Kanton Wallis und es waren nur noch ein paar Kilometer bis zur Unterkunft. Warum denn immer noch so eine lange Fahrzeit?
Weil wir 20 Minuten Serpentinen fahren mussten, um zu der Ferienwohnung zu kommen.
Wir hatten nur noch fünf Minuten, da haute es den Mittleren erneut aus der Bahn. Obwohl er rechtzeitig Bescheid gab, konnten wir nicht schnell genug anhalten. Er musste abermals spucken und umgezogen werden.
Er war den Tränen nahe, weil er dachte krank zu sein.

ENDLICH ANGEKOMMEN

Als wir dann endlich an unserer Ferienwohnung angekommen sind, ging es ihm schon viel besser. Er freute sich sehr über unsere Bleibe und den Spielplatz nebenan.

Und obwohl wir rund 10 Stunden gefahren sind, keine langen Pausen machten, einen Zahn verloren und Essen gespuckt wurde, haben alle drei Kinder ganz fantastisch mitgemacht!
Es gab nicht mal vom Jüngsten großes Gemecker und das, obwohl er Autofahren nicht gerne mag.

Bis auf die Tatsachen, dass uns der Mittlere sehr leid tat, wir im Vorfeld nicht wussten, dass wir solange brauchen werden und dass Navi uns teilweise sehr merkwürdig führte, war es eine angenehme Fahrt.

Unser Blick aus dem Schlafzimmer.

Wir packten unseren Kram aus, unterhielten uns kurz mit der Betreiberin und kamen erst mal in Ruhe an.

Sonnige Grüße.

Hier geht es zum zweiten Teil. Wir packen unsere Koffer.

Hier geht es zum vierten Teil – Alles etwas zu viel.

PS: Der Bericht erfolgt zeitversetzt. Wir sind bereits wieder Zuhause.

4 Gedanken zu „Die Schweizer Alpen – Ab geht die wilde Fahrt!

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